Mittwoch, 29. Oktober 2008

ES GEHT VORAN!

Vor allem mit der Planung muss man sagen, denn der Regen kommt und es regnet jetzt auch schon des Oefteren am Vormittag, so dass wir gar nicht erst auf die Baustelle gehen.

Nun aber zu den erfreulichen Nachrichten:

Am Sonntag war die 2. Reunion mit der Kommune. Valerio hat eine super Ansprache gehalten und alle Fragen sehr souveraen beantwortet. Die Leute waren interessiertund einige von ihenen wirklich sehr angetan und motiviert auch mitzuarbeiten. Einige haben wirklich interressierte Fragen gestellt, wir haben Ziegelsteinspeden zugelsagt bekommen (500 Stk.). Um eine etwas geregeltere Zusammenarbeit mit der Gmeinde anzugehen haben wir gleich ein Kommittee waehelen lassen mit Praesident, Sekreterin, Schatzmeisterin und 3 RepresentantInnen. Das ist sehr gut wie ich finde, denn ohne so etwas wuerde die Motivation wohl recht schnell wieder verebben. So aber haben wir eine kleine aber sehr feine Gruppe von Leuten mit denen wir eng zusammenarbeiten koennen. Die Gruppe trifft sich jetzt immer dienstags morgens um 7:00. Jakob war gestern auch dabei und was er berichtete klingt aeusserst befluegelnd. Naechste Woche werden die Leute dieser Gruppe auf die Baustelle kommen um als gutes Beispiel voranzugehen und mit uns zu arbeiten. Desweiteren werden sie dann am Ball bleiben und die Kommune auf Trab halten damit moeglichst alle sich irgendwie einbringen.



Soweit die Zusammenarbeit mit der Kommune. Aber auch unsere planrische Arbeit schlaeft nicht!



Wir haben jetzt schon einen ersten Entwurf ausgearbeitet wie die Schule aussehen koennte. An diesem Plan arbeitenwir nun kontinuierlich weiter um Details auszuarbeiten, Probleme zu finden, Dinge zu aendern,...
So geht die Arbeit voran, es macht Spass mit der Gruppe, wir haben es gemuetlich, kochen weiterhin abends leckere Sachen zusammenund haben viel zu Lachen. Irgendjemand hat zwar immer Durchfall aber das scheint hier normal zu sein :-)

Paco

Montag, 20. Oktober 2008

REUNION


Die erste Gruppe ist mit Traenen verabschiedet worden und nun beginnt eine neue Phase des Projektes mit der 2. Gruppe. Es fuehlt sich total schoen an mit der Gruppe hier zu sein. Der neue Plan mit den Diensten ist schon gemacht. Cocos grosses Zimmer ist jetzt Wohn- und Esszimmer. Morgens fruehstuecken wir zusammen Haferflockenbrei mit Fruechten, Leinsamen, Rosienen, Honigpopps und was das Einkaufsteam sich halt so einfallen laesst. Am Wochenende werden wir Mittags immer gemeinsam was besonderes kochen. Unter der Woche haben wir jetzt eine Koechin (die Frau vom Willi) die so kochen wird, dass das warme Essen auf dem Tisch steht wenn wir vom Arbeiten kommen. Und abends wollen wir dann immer noch eine Suppe kochen. Soweit hat das auch schon super geklappt und es gab leckeres Mittagessen und sehr gute Suppen.In unserem Eifer sind wir am Sa. auch direkt in die Projektarbeit eingestiegen. Unsere Aufgabe ist es ja jetzt zu schauen wie wir genau das Gelaende bebauen und einteilen wollen. Dazu haben wir ein langes Arbeitstreffen zusammen mit Valerio und Wilson gemacht und erste Ideen gesammelt und Vorentwuerfe gemacht. Es war ein sehr produktives Arbeiten und wir haben jetzt erste Ansaetze die wir ueber die naechsten Wochen weiterentwickeln wollen.Ein anders wichtiges Ereignis fand am Sonntag statt. Coco, Valerio, Wilson und ich (Paco) gingen zur Reunion der Gemeinde in der wir die Schule bauen. Reunion ist einfach so etwas wie ein Treffen vom ganzen Dorf wo die BewohnerInnen ueber das informiert werden was wir vorhaben und vor allem auch mit einbezogen werden sollen. Leider empfing uns ein heftiger Regenguss und da es keinen gross genugen Gemeinschaftsraum gab fand die Reuniun nicht wie geplant statt. Eine Frau lud uns ein uns bei ihr im Laden unterzustellen und die ersten Gespraeche mit ein paar anderen ergaben sich. Also sich der Regen dann legte und wir wieder auf der Strasse standen kamen weitere hinzu und es wurde ein Bisschen geplaudert. Und als die Wolken teilweise wieder aufrissen und spektakulaere Spotlights auf Huamachuco und die Stierkampfarena warfen, wo gerade der Rest der Gruppe das Spektakel beschaute, ergab sich sogar noch eine kleine Reunion. Das sah so aus, dass die ca. 30 gegen Eden dann um die 40 BewohnerInnen auf der Strasse stande und Wir auf dem Acker etwas tiefer. Valerio hielt eine kleine Ansprache und langsam, langsam kam ein Dialog mit den Leuten zustande. Ich folgte dem Gespraechen soweit mein Spanisch reichte verstand nicht alle Witze aber konnte trotzdem auch manches Mal mitlachen.


Die Stimmung war mittlerweile richtig gut. Einzelne waren richtig euphorisch und animierten andere. Manche waren noch etwas skeptisch aber nach Cocos Ansprache, dass das Projekt auch einfach Gewinn fuer die ganze Gemeinschaft bringen soll, dass wir vorhaben einfach Ideen vorzuleben von denen alle profitieren koennen, waren eigentlich die meisten angetan und fingen an darueber zu diskutieren wie viele Adobes man wohl brauchen wuerde. Einer meldete sich und kuendigte an er werde uns Ziegelsteine schenken, was mit allgemeinem Applaus begruesst wurde. Da das Treffen zu Anfang etwas im Regen verlaufen war machten wir noch ein weiteres fuer dem naechsten Sonntag aus. Es gab aber schon genuegend hilfsbereite die ihre Dienste schon diese Woche anboten und in kleinen Gruppen kommen wollen und uns beim bauen helfen.Ich finde das war ein sehr wichtiges Ereignis weil wir so einfach die Lokale Bevoelkerung richtig mit einbeziehen und nicht am ende einfach vor ein Ergebnis stellen. Es wird sicherlich auch noch Schwierigkeiten mit sich bringen wie dass immer so ist wenn viele Leute mitreden aber das gehoert, wie ich finde, zum Prozess dazu. Zum Beispiel koennte es sein dass verstaendlicherweise alle Eltern die mithelfen dann auch ihre Kinder auf die Schule schicken wollen, es aber im Ersten Jahr nicht so viele Plaetze geben wird.Ich finde es aber einen weiteren richtigen, wichtigen Schritt den wir damit gegangen sind und freue mich auf das was kommt.

WANDERUNG

Die vergangene Woche hat die Baustelle geruht. Es war die letzte Woche fuer von denen die jetzt wieder zurueck nach Deutschland fliegen werden.Darum haben wir noch abschliessend gemeinsam etwas unternommen und zwar eine schoene maehrtaegige Wanderung. Zusammen mit Milder – unserem Guide – und Wilson waren wir 13 Leute plus 3 Pferde von Milder die unser Gepaeck schleppen durften.


So

Die Pferde noch hier im Hinterhof mit unserem Gepaeck geladen ging es direkt vor der Haustuere los gen Sonne durch die staubigen Strassen von Huamachuco. Eine gemuetliche Mittagspause nach einem Anstieg in Curgos wo uns die kreiselspielenden Dorfkinder beim Fruechteessen bestaunten. Und am Nachmittag ging es steil ins Tal hinab nach „El Eden“ den heissen Quellen in denen wir nach Soaghetti mit Tomatensosse im Mondschein den Abend ausklingen liessen.


Mo

Zum Morgengruss kreisten 2 Adler im Aufwind des engen Tales ueber unseren Koepfen.Den Rest des Tages verbrachten wir damit uns unseren Weg mit den Pferden ueber den steinigen Boden des Flussbettes zu suchen. Ganz ausgetrocknet war der Fluss allerdings nicht, und so ueberquerten wir – anfangs zoegerlich, zuletzt mit grosser Freude (Noah) – zahlreiche Male den Fluss.


Abends wartete eine gemuetliche Wiese zum campen und vor Allem wieder ein heisses Bad in den Quellen von Yanasara auf unsere mueden Knochen.




Di

Der gemuetliche Ort und die Strapazen der Flussueberquerungen vom Vortag veranlasste einige dazu sich einfach einen gemuetlichen Tag vor Ort zu machen.Eine kleine Gruppe (Anja, Milder, Jacob, Marius, Lenja, Paco) jedoch machte sich auf noch eine weitere Etappe zu laufen, mit Zelten geschultert da die Pferde auch besser pausieren sollten, ging es in Richtung „Convento“.Dieser Tag brachte uns eine stramme Wanderung in ein grosses Tal hinein. Mit jedem Kilometer , so schien es, wurde es ein Stueck Tropischer. Ploetzlich tauchten am Wegesrand hier ein Orangenbaum, da eine Bananenpalme mit Roten Bananen, dort eine Papaya und hinter der nächsten Kurve der erste Mangobaum auf.Am spaeten Nachmittag kamen wir endlich ans unserem Zielort an. Was uns hier erwartete war ein skurriles Ereignis sonders gleichen, was sich unter dem Titel „Warten auf den Bus“ zusammenfassen laest.Eine staubige Strasse, mehr ein langer Platz, links und rechts Haeuser und ein paar „Laeden“. Eigentlich fuehlte es sich so an, als ob wir, auf unserem kleinen Absatz vor einem Haus, mitten in einem grossen Wohnzimmer gelandet waren. Schoen war es hier nicht, ja sogar etwas trostlos wenn man sich so umschaute. Hin und wieder versuchte ein Junge mit seiner Steinschleuder einen Hund zu treffen – gelegentlich mit Erfolg. Mal spazierte eine Frau ueber die „Strasse“ um schraeg gegenueber eine Dose Milch zu kaufen. Alles war ziemlich unwirklich aber wahrscheinlich einfach ein ganz normaler Tag in Convento. Selbstverstaendlich passten wir nicht so ganz ins Bild und eigentlich wollten wir auch nur einfach so schnell wie moeglich wieder zurueck zur gruppe und noch ein Bad in den Quellen nehmen. Problem war nur: es kam kein Bus. Das war auch so einkalkuliert gewesen und deshalb hatten wir ja auch unsere Zelte mitgeschleppt, Problem nummer 2: leider gab es weit und breit kein gerades Stueck Erde wo wir unsere Zelte haetten aufschlagen koennen. Hinzu kam dass die Hoffnung ja bestand noch einen Bus an diesem Tag zu erhaschen und wieder zurueckzufahren. Problem nummer 3: allem meinten genau zu wissen ob und wann noch ein Bus kommen koennte, Fakt war nur, in Wirklichkeit hatte niemand den geringsten Schimmer wann der naechste Bus kommen wuerde: in einer Stunde Morgen frue oder vielleicht auch erst uebermorgen wenn die Lastwaegen aus dem naechsten Dorf wider vom Markt zurueckfuhren?Also lief es darauf hinaus dass wir einfach seelenruhig auf dem Absatz vor dem Haus sassen hin und wieder losschlenderten und ein paar Fruechte kauften und…. Auf den Bus warteten.Problem Nummer 4: auch in Peru wird es irgendwann dunkel, und das schon ziemlich frue und man hat irgendwann das beduerfnis zu schlafen. Lustiger weise hatten wir es hinbekommen uns im „Rathaus“ eiquartieren zu duerfen und schliefen dort auf dem dreckigen Dielenboden noch die Restlichen Stunden der Nacht.




Mi

Der Morgen brachte nichts neues. Und es hiess weiter: Warten auf den Bus.Endlich kam die Erloesung um die Mittagszeit, als wir gerade unser Mittagessen im „Restaurant“ schraeg gegenueber bestellt hatten, fuhr mal weder ein Fahrzeug ins Dorf hinein und wie alle die bisher gekommen waren kam es aus der, fuer uns, falschen Richtung, doch diese war leer und es hielt an und drehte. Coco hatte es geschafft uns einen Bus zu organisieren und so ging user kleiner Convento-Aufenthalt zu Ende. Man muss sagen so eigenartig es war, war es durchgehend eigentlich total lustig, wir waren nie schlecht drauf hatten es nett zusammen und haben halt einfach das sinnvollste getan was man tun konnte: Warten auf den Bus!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

ERSTER ARBEITSTAG

Heute hatte ich den ersten richtig reguleren Atbeitstag so mit allem drum und dran:

6:00
- Aufwachen oder aufgeweckt werden von einem freundlich weckendem Jacob Ott
- Fruehstuecken: Entweder unten im Restaurant (Broetchen, Marmelade, Kaese, Tomaten, Saft, ... und auf Sonderbestellug auch noch Ruehrei oder so was) oder halt selbst einen Haferbrei mit leckeren Bananen. (/"·$%&)(=? die ******(/&?? Tasten klemmen hier immer so, hhhmpf)

7:30
Auf geht´s. Alle mit leeren Flaschen zum auffuellen an der Quelle und arbeitsschen gepackt, machen wir uns auf den Weg. Ca eine halbe Stunde den Hang schraeg hiauf zu unserem Grundstueck. In eiem Nachbarhaus holen wir noch die Werkzeuge (Pickel, Schaufel, Hmmer, Spaten,...) dann gehen wir zu dem Unterstand wo die Adobes (selbstgemachte Ziegel aus Erde Wasser Stroh) trocken und Valerio uns schon mit einem freundlichen "Hola" empfaengt.

8:00
Zuerst nehmen wir die Plane ab die ueber das Holzgeruest gespannt ist um die Adobes vor dem allachmittaglichen Rege zu schuetzen. Aber da es am Vormittag nie :-) reget koennen wir die Plane also erstmal abnehmen.

9:00
Ein paar von den Jungs bauen den Kompost fertig den sie gestern angefangen haben und wir machen uns erstmal auf durch den selbsangelegten weg durch den eukalyptushain um am wasserloch wasser fuer den "Adobeteig" zu holen (schleppen).

10:00
Mit atemberaubendem Blick schaffen wir gemuetlich vor uns her ein paar ruehren den "Teig" andere hacken das Stroh weil das nicht so lang sein darf wieder andere tragen den fertigen "Teig" zum unterstand wo ihn Valerio in die Holzform presst unde noch andere hacken vor sich hin um die unterste Terrasse weiter zu begradigen.
So arbeiten wir gemuetlich vor uns hin.

12:00
Plane wieder aufs dach und dann macht sich die Grupppe wieder auf den Weg nach unten. Anja und Marius nehmen noch einen anderen Weg um noch auf den Markt einzukaufen und wir anderen fuellen noch die ganzen Flaschen an der Quelle auf.

14:00
Mittagessen: Heute gibt es Nudeln mit Sosse und davor einen Salad oder eine Suppe

15:00
Kommen die Tandemleute und wir machen Spanisch - Deutsch fuer ungefaehr 2 h, (das ist glaube ich jeden Do so, nicht jeden Tag) Das ist sehr lustig.

18:00
Und jetzt sitzen alle hier im Interetcafe und hacken auf die tasten damit ihr alle schoen was zu lesen habt :-)

Mittwoch, 1. Oktober 2008

LIMA

Frankfurt -> Atlanta ca. 9 h
Atlanta -> Lima ca. 6 h

und jetzt sind wir da hier in einem kleinen niedlichen Backpacker in Lima in einem etwas schickeren Viertel (Barranco).
Alles ist super gelaufen und morgen geht es weiter nach Trujillo.