Samstag, 5. Dezember 2009

WEIHNACHTSMARKT

Um unsere Tradition "Plätzchen für Bildung" weiterzuführen gab es auch diese Jahr eine große Backaktion um Weihnachtsplätzchen zu backen.
2008 hatte es schon gut geklappt Weihnachtsplätzchen in selbstgebastelten Tüten in Peru zu verkaufen.

So dachten wir uns, warum nicht diese Tradition auch hier in Deutschland fortführen um Geld für das Projekt zu bekommen.



Fantastischer weise haben wir einen Stand auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt bekommen wo wir an allen Adventswochenenden Sa und So verkaufen dürfen.

Und nicht nur Plätzchen sind in unserem Angebot zu finden sondern auch selbst gestrickte Socken von Müttern aus der Kapriole , Kalender mit Bildern aus Peru, Postkarten, Wichtel von Kindern aus der Kapriole all diese Dinge schmücken unseren schönen Stand. Der gesamte Erlös daraus geht dann natürlich nach Peru.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Stammgruppe "Rosa" singt für Perú


Die Gruppe, die sich regelmäßig mit Rosa zum Singen am Donnerstag trifft entschied sich, auf dem Münsterplatz in Freiburg zu singen und sang in nur 1 1/2 Stunden ca 320 Euro für unser Projekt ein. Es war auch wirklich so toll und lebendig, das überzeugte viele zum Spenden.

Mittwoch, 25. November 2009

Time to say goodbye!

Gestern haben wir unseren letzten Marsch zur Baustelle gemacht um, bevor wir dann Donnerstagnacht aufbrechen werden. Und wie so oft in letzter Zeit waren wir begeistert von den tollen Fortschritten beim Hochziehen der Mauern.
In Richtung Sueden stehen praktisch alle Mauern schon in ihrer endgueltigen Hoehe und zum Teil haben die Arbeiter schon damit begonnen die Verschalung fuer die Saulen anzubringen. Leider wurde gestern aufgrund des schlechten Wetters nicht gearbeitet, heute wurden bei Sonnenschein aber sicher wieder gute Fortschritte erzielt.


Bei unserem letzen Besuch auf der Baustelle haben wir auch gleich nochmal nach den frisch gepflanzten Setzlingen entlang der Grundstuecksgrenze geschaut. Einige scheinen leider nicht anzuwachsen, aber damit musste ja auch gerechnet werden. Andere haben bereits nach einer Woche schoene neue Triebe und machen Hoffnung, dass wir bald eine schoene bewachsene Grenze haben werden.

Gestern abend hatten wir dann noch das ganze Team hier zu einem kleinen Abschlussessen geladen. In dieser gemuetlichen Runde hatten wir noch einmal eine Menge Spass und einen richtig schoenen Abend der uns gleichzeitig aber schon auf den Abschied am Donnerstag einstimmte.
Vorher machten wir heute aber noch einen tollen Ausflug mit Coco und den beiden Maedels zu den Thermalquellen von Yanasara. Im 55° warmen Wasser lies es sich zwar nicht sehr lange aushalten, aber mit dem richtigen Rythmus zwischen Baden und relaxen am Rand war es ein sehr entspannender Morgen.
Morgen wollen wir uns dann mit einer kleinen Feier und einigen Spielen auchnoch angemessen von den Kindern verabschieden die uns zusammen mit allen anderen hier so toll aufgenommen haben. Zwar freuen wir uns auch auf die Zeit des Reisens durch Peru aber der Abschied faellt uns natuerlich schwer. In Deutschland werden wir jetzt beide erstmal den Vorbereitungsdienst zum Lehramt antreten und wer weiss ob wir je mal wieder die Gelegenheit haben hier vorbei zu schauen. Wir haben die Zeit hier sehr genossen und sind gespannt wie sich hier alles weiterentwickelt. Die Baustelle entwickelt sich jedenfalls schonmal bestens und wir sind optimistisch, dass alles bis zum neuen Schuljahr fertig sein wird.




Freitag, 20. November 2009

Gelungener Arbeitseinsatz mit 180 Helfern!

Waehrend es auf der Baustelle in hohem Tempo vorwaerts geht, muessen fuer den weiteren Bau noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Zum beispiel warten wir gerade noch auf die versprochenen 100 Saecke Zement von der Municipalidad und auch das bestellte Holz wird jetzt bald gebraucht. Am Dienstag konnten wir in einem geliehenen Pick-Up nach Sarin fahren um das Holz zu begutachten und die Anlieferung abzusprechen.Ueber teilweise sehr abenteurliche Strecken, die vor allem Coco als Fahrer Spass gemacht haben, ging es von der Baustelle ca. zwei Stunden zu dem Wald wo die Baume geschlagen wurden. Fuer einen kleinen Teil der Strecke konnten wir zur Abwechslung auf der Ladeflaeche mitfahren. Bei den Streckenverhaeltnissen und Coco am Steuer ein echter Nervenkitzel ;-)
In einer kurzen Besprechung mit den Arbeitern konnten wir schnell feststellen, dass das Holz schon so gut wie bereit ist. Auch einen Termin fuer die Anlieferung konnten wir vereinbaren, sodass das Holz rechtzeitig naechste Woche an der Baustelle sein wird.Fuer Mittwoch hatten wir dann die Schueler und Lehrer unserer zukuenftigen Nachbarschule in Paranshique eingeladen, gemeinsam mit uns auf der Baustelle zu arbeiten. Und so trafen am Mittwochmorgen 180 Kinder mit den Lehrern an der Konstruktion ein und bestaunten natuerlich zuerst einmal unsere Fortschritte. Valerio und Wilson begruessten unsere Gaeste und erklaerten den geplanten Ablauf der Aktion.
Fast alle der Kinder hatten einen kleinen Baumsetzling mitgebracht, den wir spaeter gemeinsam an der Grenze unseres Grundstuecks einpflanzen wollten.
Zunaechst begannen wir aber mit kleineren Spielen in drei nach Alter getrennten Gruppen. Allen hat dieser Teil viel Spass gemacht und als es danach zum Fruehstueck gehen sollte wollten viele Kinder sogar lieber noch weiterspielen.
Nach dem Fruehstueck und einer wettererzwungenen Pause von ca. einer halben Stunde konnten wir gemeinsam mit den Schuelerinnen und Schuelern mit dem Pflanzen der Setzlinge beginnen.
An der gesamten unteren Grenze unseres Gelaendes konnten wir so zwei Reihen Baume pflanzen die hoffentlich gut gedeihen werden und das Grundstueck dann vor Wind schuetzen koennen.
Nach getaner Arbeit und bei zunehmend schlechter werdendem Wetter verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und machten uns selbst daran die letzten uebrig gebleibenen Setzlinge noch einzupflanzen.Da das Wetter mittlerweile aber schon richtig nass und auch kalt wurde, suchten unsere Schuelerinnen und Schueler unter dem Verschlag der Bauarbeiter Schutz. Gemeinsam mit den Arbeitern warteten wir auf das Ende des Regens. Als sich dann die Arbeiter wieder auf die Baustelle begaben, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zurueck nach Huamachuco.
Trotz des schlechten Wetters konnten wir gemeinsam mit den 180 Helfern aber sehr viel schaffen und alle waren mit der Aktion sehr zufrieden.

Montag, 16. November 2009

Die ersten Mauern stehen!

In den letzten Wochen haben Manuel und ich uns mit der Produktion eines Flyers fuer die Schule hier beschaeftigt. Der Bruder von Manuel, der in Stuttgart Informationsdesign studiert, hat sich bereiterklaert das Design zu uebernehmen, sodass wir vor allem die Aufgabe hatten den Text zu schreiben und die noetigen Bilder zu machen. Davon kann ich heute mal ein Bild von allen Schuelerinnen und Schuelern zeigen.Nachdem wir letzten Sonntag gemeinsam mit Wilson den Huaylillas erklettert haben, entschlossen wir uns die Woche frei zu nehmen um noch mehr wandern zu gehen und das derzeit tolle Wetter auszunutzen. Von Montag bis Samstag waren wir in Huaraz, dem Bergsteigermekka Perus und haben voller Stolz den Nevado Pisco erklommen. Auch wenn das Wetter am Gipfel nicht mehr so toll war hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Jetzt sind wir wieder zurueck in Huamachuco und freuen uns auf unsere knapp zwei letzten Wochen.
Am Sonntag haben wir uns dann auch gleich wieder am Arbeitseinsatz der Eltern der zukuenftigen Schueler beteiligt. Auch wenn nicht alle Eltern mit dabei waren konnte doch einiges geschafft werden. Coco und Wilson kuemmerten sich um Graeben fuer die inzwischen angelieferten Adobes, sodass das Regenwasser (das Wetter hat sich etwas verschlechtert) abfliesen kann ohne die Steine zu zerstoeren.

Die Eltern trugen waehrendessen schon einen Teil der noch sehr hohen Boeschung an der Suedseite des Gelaendes ab und schuetteten die noch offenen Graeben der Fundamente zu. Innerhalb der letzten Woche wurden auserdem die Fundamente fast rings um fertig gestellt und auf der Suedseite schon die ersten Mauern begonnen.
Fuer ein leckeres Essen hatten die Eltern natuerlich auch wieder gesorgt. Fisch mit Kartoffeln und leckerer Sosse sorgten fuer die noetige Staerkung um nachmittags weiter arbeiten zu koennen.

Am Montag setzten die Maurer dann ihre Arbeit fort. Mit aufgeweichter Erde (Matsch) als Moertel werden die Adobes aufeinander gesetzt und genau an gespannten Schnueren ausgerichtet. So wird sichergestellt, dass die Waende auch gerade werden.
Wichtig fuer die weiteren Arbeiten ist jetzt der genaue Plan des Ingenieurs fuer die Fenster und Tueren, der von uns jeden Moment erwartet wird. Die Arbeiten kommen im Moment sehr gut vorwaerts und sollte nicht das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, rechnet Don Lucho mit der Fertigstellung der Mauern des ersten Stocks bis zum Ende der Woche. Dann koennen schon die Columnas betoniert werden und auch hier laesst sich etwas positives berichten. Die Municipalidad Huamachuco hat uns fuer diese Woche 100 Saecke Zement, sowie Betonmischer versprochen. Die Arbeiten koennen also ungebremst weitergehen.
Manuel und ich werden jetzt noch bis naechsten freitag den 27. in Huamachuco sein und uns danach noch auf dreiwoechige Touristentour durch Peru begeben, bevor wir dann rechtzeitig zu Weihnachten wieder nach Deutschland fliegen. Wir hoffen bis dahin nochmal von einigen Fortschritten berichten zu koennen. Im Moment sieht es sehr gut dafuer aus.

Freitag, 6. November 2009

MIT GROSSEN SCHRITTEN VORWAERTS!

In der letzten Oktoberwoche konnten die Arbeiter auf der Baustelle die Fundamente weiter ausheben und die Graeben bis auf die Trennwand in der Mitte fertigstellen. Das Eisen fuer die Betonfundamente und Sauelen lag schon bereit, sodass die Verstaerkungen am Rand schon vorbereitet wurden. Da die Arbeiten am Reservoir mittlerweile auch beendet sind – wenn auch nicht zu unserer vollstaendigen Zufriedenheit – haben wir auf der Baustelle jetzt fliesendes Wasser und koennen damit den dringend benoetigten Beton anmischen. Es geht also mit grossen Schritten weiter!


Letzten Donnerstag konnten wir dann damit beginnen die Positionen der Saeulen mit Schnur zu markieren und die ersten Verstaerkungen zu betonieren.

Das Wetter ist uns zur Zeit etwas wohlgesonnener, sodass in der letzten Woche gut weitergearbeitet werden konnte. Unter der Leitung und Aufsicht von Don Lucho wurden innerhalb dieser Woche alle Verstaerkungen fuer die ausseren Waende aufgestellt.

Die Arbeiten mussten nur einmal fuer die Anlieferung unserer Dachzieglel unterbrochen werden. Die Ziegel liegen also schon bereit und warten nur darauf, dass die vorher noetigen Arbeiten schnell beendet werden.
Seit diesen Mittwoch arbeitetet nochmal ein neuer Maestro auf der Baustelle, Maestro Luis. Er ist der Vater von Anely (einer Schuelerin unserer Schule) und kuemmert sich auf der Baustelle um die schwierige Aufgabe des oberen Teils der Fundamente, wo sehr genau gearbeitet werden muss.

Am Mittwochnachmittag haben wir uns auserdem mit dem Ingenieur auf der Baustelle getroffen und mit ihm alle wichtigen Fragen die Fundamente betreffend besprochen. Leider hatte er etwas Verspaetung und Valerio und Wilson haben die Zeit genutzt und sich in Meeting-Kleidung gleich wieder in die Arbeit gesturzt.




Gestern und heute haben wir sehr intensiv an den genauen Plaenen fuer das erste und zweite Stockwerk unseres ersten Gebaudes gearbeitet. Die Position der Tueren und Fenster und natuerlich die Treppe muessen genau besprochen werden und dann vom Ingenieur in die Plaene uebernommen werden die wir dann fuer den weiteren Bau benoetigen. Natuerlich wollen wir so schnell wie moeglich mit dem Mauern der Adobes beginnen. Immerhin soll im Februar hier schon der Unterricht mit zwei Klassen stattfinden koennen. Fuer die neue Erste Klasse haben sich naemlich schon 15 Kinder fest angemeldet. Es ist toll zu sehen wie gut es im Moment vorwaerts geht und Manuel und ich hoffen noch einiges an Fortschritten beobachten zu koennen, in den drei Wochen in denen wir noch hier sein werden.

Freitag, 23. Oktober 2009

Praeparierung des Gelaendes und Beginn der Arbeiten

Samstags fuhren wir auf die Baustelle um die Schule einzeichnen zu koennen, so dass am Sonntag alle eine Vorstellung vom neuen Gebaeude bekommen koennen. Als wir dann zusammen mit Valerios Papa (Don Louis) oben waren, mussten wir leider feststellen, dass die Arbeit der letzten Maschine zwar gut, aber nicht ausreichend war. Wir ueberlegten, dass wir ohne weiteres 3-4m gewinnen koennten, wenn man noch ein bisschen vom Gelaende abtragen wuerde. Nach kruzem Rechnen stand fest, wir brauchen noch einmal eine Maschine. Valerio telefonierte kurz und dann stand fest, am Sonntag 6.00 Uhr morgens kommt nocheinmal ein Radlader.
Dieser machte innerhalb von 3 Stunden wahnsinnig viel Gelaende gut und so konnten wir ihn guten Gewissens ziehen lassen.
Schliesslich hatte er so viel Oel verloren, dass der Fahrer am Ende echt ein bisschen angespannt war und dringend weg wollte. Neben dem grossen Platzgewinn den wir dadurch nocheinmal bekommen haben, machte der Buergemeister von Huamachuco unser Glueck perfekt. Wir haben ausser einem Trinkgeld fuer den Fahrer keinen centimos bezahlen muessen.

Fuer den Sonntag haben wir dann halt nur die Plaene aufgehaengt und die Leute mussten ihre Vorstellung spielen lassen. Dies war vielleicht aber gar nicht schlecht, da das Gelaende danach echt beeindrucken gross wirkte.

Am Montag schliesslich haben wir dann endlich damit angefangen das Gelaende zu markieren und einzuzeichnen. Jheny brachte noch mit dem Auto den Laptop, da wir zwar schon Masse vom Gebaeude hatten, im Plan aber leider nicht eingezeichnet war wie breit die Fundamente sein muessen. Die ganze Arbeit war anstrengen weil wir viel rechnen mussten, hat aber riesigen Spass gemacht und bis zum Mittag waren wir fertig.

Von oben war das ganze ein herrliches Bild und wir zogen uns alle zufrieden in die Mittagspause zurueck. Vielleicht sollten wir noch erwaehnen, dass waehrend des Einzeichnens ein paar Jungs eine Huette fuers Werkzeug und Material gebaut haben, denn das wird nun wichtig.

Puenktlich zum Ende unserer Arbeit begann es so dermassen uebel zu Hageln, dass wir uns zusammen mit allen auf dem Bau anwesenden Personen nur noch in die halb fertig gestellte Laube stellen konnten.

Wir blieben einigermassen trocken, aber von unserer schoenen Arbeit war quasi nichts mehr uebrig. Ein bisschen frustriert verliesen wir die Baustelle und redeten uns ein, dass am naechsten Morgen alles viel schneller gehen wuerde, da wir ja nun wussten wie es geht.
Als wir dann am naechsten Morgen auf die Baustelle kamen trauten wir unseren Augen kaum. Die Jungs vom Bau hatten bereits ueber die Haelfte einer Seite des Fundamentes ausgehoben.
Allen Erwartungen zum Trotz ist doch ein bisschen Farbe uebrig geblieben und so haben die gleich mit arbeiten angefangen. Wir markierten mit Pickeln und Schaufeln bis zum Mittag nochmal alles nach und spaetestens am Samstag sollten die Fundamente fertig ausgehoben sein. Bei 1,20 m Breite und 1,10m Tiefe braucht das schon alles seine Zeit, aber es wird!