Sonntag, 15. Februar 2009

LAND IN SICHT!

Am Montag zogen wir los um allen Famileien, die sich am Samstag auf der Reuniòn eigneschrieben hatten, einen persoenlichen Besuch abzustatten. In zweiergruppen machten wir uns auf den Weg. Es war sehr interessant all die verschiedenen Haushalte einmal zu sehen, arme wie reiche und sich vorzustellen, dass dieser ganzen Kinder zusammen auf die gleiche Schule gehen werden. Da gibt es die, die zu neunt in einem aermlichen Zimmer wohnen und jene, die zu sechst zehn Zimmer haben…

Am Abend fuhren Jakob und Wilson dann nach Lima. Wilson ist inzwischen schon wieder zurueckgekehrt, das mit seinem Visum fuer Deutschland hat alles geklappt und seinen Flug hat er auch schon gekauft. Er ist also startbereit um den Maerz und April nach Deutschland zu kommen!
Jakob bleibt noch bis Mittwoch in Lima. Heute ist Svende gut in Lima gelandet, die naechsten Tage werden sie dann noch Sachen fuer die Schule einkaufen, sich mit dem Architekten ueber Grenzen treffen, die Oberlestiftung besuchen und am Mittwoch dann noch Wilsons Visum bei der Botschaft abholen und dann wieder hier nach Huamachuco kommen.

Der Dienstagabend brachte eine kleine Überraschung: Eigentlich wollte Don Thomas erst am Mittwoch kommen um naeheres bezueglich des Gelaendes zu besprechen, das er uns schenken moechte. Jetzt war er schon am Dienstag angekommen und so trafen wir uns gleich noch mit ihm. Er ist sehr angetan von unserem Projekt und sieht darin auch eine grosse Chance fuer sein Dorf sich zu entwickeln und voranzukommen. Er sieht in uns sowas wie die grosse Hoffnung fuer sein Dorf glaube ich und moechte uns deshalb so viel wie moeglich unterstuetzen. Das kommt uns eigentlich ganz recht, da er wirklich auch viel helfen kann. Er hat sehr viel Land, Maschienen, ein Transportunternehmen und ich weiss nicht was noch alles. Um das Stueck Land welches er uns schenken moechte ganz offiziell in unseren Besitz zu bringen fehlt nur noch, dass wir die Papiere machen er unterschreibt dann einfach meinte er.

Damit wir alles genau in den Dokumenten festhalten koennen, welches Stueck Land er uns nun schenken wird machten wir uns am Mittwoch morgen im stroemenden Regen auf das Gelaende zu “vermessen”. Das heisst wir sind zum Ministerium fuer Agrikultur gegangen haben dort einen Ingenieur aufgetrieben der sich bereiterklaerte uns das Gelaende einzumessen und sind dann zu sechst (Don Thomas, sein Sohn?, sein Chauffeur, der Ingenieur, Valerio und ich) in seinem Gelaendewagen zum Gelaende hoch getuckert. Oben angekommen stiessen noch ein paar Leute aus dem Dorf dazu, die auch die Gummistiefel von Don Thomas mitbrachten. So machten wir uns ans Werk mit einer Gruppe von ca. 10 12 Leuten von Punkt zu Punkt zu ziehen (Wo denn nun die Grenze verlaeuft das wurde mal eben schnell festgelegt), dort zueckte dann immer der Ingenieur sein altes GPS und notierte sich die Daten, der Punkt wurde mit einem Stein markiert und weiter gings. Ein recht lustiges Spektakel war das aber jetzt haben wir wenigstens die Daten, mit denen wir die Dokumente fuer die Schenkung machen koennen. Ich hatte mir ja vorgestellt dass uns dieser Ingenieur schoen das ganze Gelaende einmisst aber so ist das hier nicht, der packt eben sein altes GPS in die Tasche und los gehts. Am naechsten Tag bin ich dann nochmal zum Gelaende hoch gelaufen und habe die Punkte nochmal markiert damit wir sie spaeter auch wieder finden.

Und dann hoffe ich dass wir noch jemanden finden der uns das Gelaende nochmal richtig vermisst.

Am Freitag kamen 2 Freiburger an die sich mal das Projekt anschauen moechten. Denen haben wir in den letzten Tagen dann ein Bisschen Huamachuco gezeigt.

So bin ich auch mal wieder etwas rausgekommen das war gut! Und heute habe ich sie zum Spargelessen engeladen denn Samstags kommt hier meistens Spargel von Trujillo geliefert!

Am Samstag war unsere 2. Reuniòn wo wir gerne die Geldgeschichten mit den Eltern besprechen wollten. Leider kam fast niemand, wir hoffen mal es lag am (Vallentins-)Tag. Jetzt muessen wir nochmal alle Haeuser anlaufen und eine neue Reuniòn fuer diesen Mittwoch ausrufen. Im Moment haben wir 13 Kinder die eigentlich sicher sind, damit haben wir noch 2 Plaetze frei die wir bestimmt auch noch vollbekommen. Am Anfang sind wir ja wirklich von Tuer zu Tuer gegangen. Mittlerweile hat es sich rumgesprochen und es sprechen uns immer Leute auf der Strasse an ob noch Plaetze frei sind oder kommen bei uns an der Schule vorbei. Ich glaube naechstes Jahr wird es eher ein Problem sein, dass wir viel zu viele Anfragen haben werden. Aber das sehen wir dann...

Paco

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Euer Projekt ist sehr beeindruckend und ich lese viel Engagement und Idealismus heraus. - Weiterhin viel Erfolg! Gerne lese ich weitere Berichte über den Aufbau dieser "Schule von unten".

Ein Religionslehrer an Berufsschulen aus Freiburg